Vier Tage nach dem einwöchigen Trainingslager im niederländischen Epe stand für den MSV Duisburg der nächste Test an. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit traf die Mannschaft von Dietmar Hirsch in Telgte auf den SC Preußen Münster. Der Neu-Regionalligist unterlag dem Neu-Zweitligisten in 120 Minuten mit 0:3.
Den Sieg leitete das Münsteraner Sturmduo Malik Batmaz und Joel Grodowski schon nach zwölf, beziehungsweise 13 Minuten ein. Erst hatte Batmaz nach Ablage von Joshua Mees zum 1:0 eingeschoben, nur eine Minute später profitierte Grodowski von einer tollen Spieleröffnung durch Niko Koulis und erhöhte auf 2:0.
Nach einer halben Stunde folgte der erste Rückschlag für Münster: Sebastian Mrowca musste mit Problemen am Sprunggelenk ausgewechselt werden, Daniel Kyerewaa übernahm.
Mit der Zeit fand der MSV, angeführt von Kapitän und Ex-Preuße Alexander Hahn, deutlich besser in das Spiel und ließ die sonst so gefährliche SCP-Offensive nicht mehr zur Entfaltung kommen. Auf der Gegenseite kamen die Duisburger um den auffälligen Patrick Sussek allerdings auch zu keinen hochkarätigen Chancen.
Harte Zweikämpfe, wenige Chancen
Der SCP tauschte zur Pause komplett aus, Hirsch brachte auf der Gegenseite jeden seiner acht vorhandenen Auswechselspieler. Gefährlich wurden zunächst die Adlerträger in Person von Yassine Bouchama, dessen Kopfball Max Braune allerdings entschärfte (78.). Auch den erst am selben Tag vorgestellten Etienne Amenyido ließ Sascha Hildmann bereits von der Leine. Bei seiner auffälligsten Aktion wurde der Angreifer vor dem Strafraum unsanft von Leon Müller abgeräumt, der dafür Gelb sah (81.).
Dass auch die Münsteraner nicht vor Zweikämpfen zurückschreckten, das erfuhr vor allem Simon Symalla, der nach einem Duell in den Trainerstuhl flog und wenig später als Vorsichtsmaßnahme den Platz verließ (98.). Noch ruppiger ging Duisburgs Jihad Boutakhrit zu Werke, der Lukas Frenkert an der Seitenlinie derart hart foulte, dass er den Test mit einer Roten Karte vorzeitig verlassen musste (104.).
Vor den Toren tat sich derweil wenig. Erst in der Schlussphase erhöhten die Münsteraner gegen zehn Duisburger noch einmal den Druck - und belohnten sich dafür mit dem späten 3:0. Kyerewaa schickte Bouchama, der mit seiner flachen Flanke von links Marvin Benjamins bediente. Aus kurzer Distanz schob der 21-Jährige zum Endstand ein (119.).
Das Spiel im Überblick:
SCP 1. Halbzeit: Behrens - ter Horst, Koulis, Paetow, Kirkesov - Preißinger, Mrowca (29. Kyerewaa), Lorenz, Mees - Batmaz, Grodowski
SCP 2. Halbzeit: Schenk - Bolay, Frenkert, Kok, Schad - Makridis, Kyerewaa, Korte, Bouchama, Deters - Amenyido
MSV 1. Halbzeit: Kunz - Montag, Fleckstein, Hahn, Göckan - Müller, Bookjans - Sussek, Coskun - Meuer, Egerer
MSV 2. Halbzeit: Braune - Yavuz, Hahn, Uzelac, Göckan - Müller, Symalla, Michelbrink - Boutakhrit, Fakhro - Kalonji
Tore: 1:0 Batmaz (12.), 2:0 Grodowski (13.), 3:0 Benjamins (119.)
Gelbe Karte: Müller
Rote Karte: Boutakhrit
Zuschauer: 0 (unter Ausschluss der Öffentlichkeit)